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Genzukunft Lexikon

Genzukunft – Lexikon

AAVAdeno-assoziiertes Virus, ein in der Natur vorkommendes Virus, das beim Menschen keine Krankheit induziert
AAV TechnologieTechnologie, mit der genetisch veränderte AAV hergestellt und für therapeutische Zwecke genutzt werden können
AAV-basiertesEin genetisch modifiziertes AAV, das zum Einschleusen eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe benutzt wird
AAV-VektorverbesserungAlle Verfahren, die Effizienz, Reinheit und Herstellungskosten
für die Bereitstellung eines genetisch modifizierten AAV für Therapeutische Zwecke verbessern
AbstrichEntnahme von Zellen und Anfärben mit Papanicolaou zur
Diagnose von Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
AdenovirusEin natürlicherweise vorkommendes Virus, das beim
Menschen Erkältungskrankheiten auslöst
AdjuvantsEine Substanz, die die Wirkung eines Impfstoffes erhöht
allogenVerhältnis zweier Organismen einer Art zueinander, z.B. von einem Menschen zu einem anderen
AnalogonZwei Proteine oder andere Strukturen mit vergleichbarer
Funktion
antigenAdjektiv, eine Struktur beschreibend, die vom Immunsystem erkannt werden kann
AntigeneStrukturen, die vom Immunsystem erkannt werden können
AntikörperBestandteil der Immunabwehr; ein von B-Lymphozyten
freigesetztes Protein, das z.B. an Viren bindet und somit diese inaktiviert
ArrythmieKrankheitszustand des Herzen, der durch eine unkontrollierte Herzfrequenz gekennzeichnet ist
attenuiertBezieht sich meist auf ein Virus, das ungefährlich gemacht
wurde und das für Impfungen verwendet wird
autologVom eigenen Organismus abstammend
BacculovirusEin Virus, das bei Insekten vorkommt
BayTepBayrisches Technologie Einführungs Programm
BFSBayrische Forschungsstiftung
BiopsiematerialEin pharmazeutischer Wirkstoff, der gewöhnlich eine
(biologisches Therapeutikum) komplexe Struktur hat und durch Verwendung lebender Prozesse hergestellt wird.
In der Regel ist keine chemische Synthese möglich.
BiologikaGewebeprobe, die einem lebenden Patienten entnommen wird
BMBFBundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie
cDNAKomplementäre DNA. Aus RNA umgeschriebene DANN eines Gens
cDNA BibliothekAlle exprimierten Gene einer Zelle oder eines Gewebes (in Form von cDNAs)
ChemotherapieTumortherapie, die zytostatische Chemikalien benutzt
chimäres Virus-ähnlichesEin Virus-ähnliches Partikel, welches aus Hüllproteinen
CINZervikale Intraepitheliale Neoplasie: Vorstufe des
Gebärmutterhalskrebses
CVLPsChimäre virusähnliche Partikel
Darstellung des WirkprinzipsUntersuchungen, die das Wirkprinzip eines Stoffes belegen (proof of concept)
DCMDilatative Kardiomyopathie; Herzmuskelschwäche, bei der sich die Herzkammern stark erweitern (dilatieren)
DCMAG-1DCM-assoziiertes Gen-1
dendritische ZelleZelle des Immunsystem, welche Antigene aufnimmt und diese an T-Lymphozyten präsentiert; spielt eine entscheidende Rolle bei der Auslösung einer Immunantwort
dereguliertAußer Kontrolle; in der Regel erhöhte oder erniedrigte Mengen eines Proteins
DiagnostikaEin Mittel, ein Gen oder ein Protein, welches für die Analyse
einer Erkrankung verwendet wird
dilatative KardiomyopathieDielatative Kardiomyopathie = Herzmuskelschwäche, bei der
sich die Herzkammern stark erweitern (dilatieren)
DNADesoxyribonukleinsäure: Träger der Erbinformation und des genetischen Kodes
E7Ein mit den Papillomvieren assoziiertes Protein, das für die tumoröse Entartung mitverantwortlich ist
EtomoxirProduktkandidat für die Behandlung von Herzinsuffizienz
ex vivoAußerhalb des Körpers
exprimieren, ExpressionÜbersetzung des genetischen Kodes der DANN in das entsprechende Protein
F & EForschung und Entwicklung
funktionelle GenetikAnalyse der Funktion aller Gene eines Organismus
GBFGesellschaft für Biotechnologische Forschung; Ort der Herstellung der CVLPs
GenDNA Sequenz, die für eine bestimmte Struktur (z.B. Protein) Die Information enthält
Gen-TransfersystemEin Mittel (genannt Vektor), das für die Einschleusung eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe verwendet wird
GenomDie Gesamtheit der genetischen Information eines Organismus
GenomforschungAnalyse der Gesamtheit der genetischen Information eines Organismus
GentherapieEine Behandlungsform, welche die Verwendung von Genen beinhaltet. Gene können mittels Vektoren direkt appliziert werden oder es werden genetisch veränderte Zellen eingesetzt
GlukoseoxidationVerbrennung von Zucker für die Erzeugung von Energie
GM-CSFGranulozyten-Monozyten – Kolonie-stimulierender Faktor;
ein immunstimulierendes Zytokin
GMP RichtlinienInternationale Richtlinien, die die Herstellung von Arzneistoffen regeln
Gute Herstellungspraxis (GMP)Gute Herstellungspraxis; Herstellungsprinzipien und Prinzipien der Dokumentation, die die wiederholte Herstellung von Arzneistoffen mit gleich bleibender Qualität sicherstellen
gynäkologischDen weiblichen Geschlechtsorganen zugehörig
HerzinsuffizienzChronische Herzschwäche
HPVHumanes Papillomvirus
Humanes PapillomvirusVirus, welches Menschen infiziert, größtenteils Warzen hervorruft, jedoch auch die Ausbildung genitaler Krebsformen erzeugt
HypertrophieErhöhter Proteingehalt und Größenzunahme einer Zelle oder eines Gewebes
ImmunogenEin Fremdorganismus oder eine köpereigene Zelle, die vom Immunsystem erkannt wird
immunstimulatorischEigenschaft, das Immunsystem zu aktivieren
immunstimulierendes MolekülEin Protein, das die Aktivität des Immunsystems verstärkt
in der Dimension vergrößerbarerEin Herstellungsprozess, der aus dem Labormaßstab in einen Prozess größeren Maßstab übertragen werden kann und so für die spätere Herstellung marktfähiger Medizinprodukte genutzt werden kann
in vitroIm Reagenzglas oder in Zellkultur
in vivoInnerhalb des Körpers
INDInvestigation New Drug Application: Anmeldung einer neuen Therapie für die erste klinische Prüfung
InzidenzAnzahl neuer Erkrankungen in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel innerhalb eines Jahres
IschämieReduzierte Sauerstoffversorgung eines Gewebes, welche die Schädigung von Zellen oder Geweben bewirkt
KapsomerUntereinheiten, die eine Virushülle bilden
KardiogenetikGenetische Analyse von Herzerkrankungen
kardiologischDas Herz betreffend
KardiomyopathieHerzmuskelschwäche
kardiovaskularDen Blutkreislauf betreffend
KarzinogenSubstanz, die bösartige Veränderungen in einer Zelle
hervorruft, die zu Krebs führen kann
KarzinomKrebs der Epithelzellen verschiedener Gewebe, z.B. Brust, Dickdarm oder Lunge
KatechinenWirksame chemische Bestandteile des Polyphenon E
klinisches ProtokollDefiniert die zu behandelnde Patientengruppe und alle durchzuführenden Behandlungen sowie Untersuchungen
kodierende SequenzEin DNA Abschnitt, der in ein Protein übersetzt wird
KolposkopieVisuelle Beobachtung der Oberfläche des Gebärmutterhalses mittels eines speziellen optischen Geräts
KonisierungEntnahme einer Gewebeprobe aus Cervix oder Vulva, für Diagnostische oder therapeutische Zwecke
kostimulatorisches MolekülEin Protein, das die Aktivierung spezialisierter weißer Blutzellen, den T-Lymphozyten, fördert
KrankheitsmodellExperimentelle Situation in einem Reagenzglas oder einem Tier, die charakteristisch für eine bestimmte Erkrankung ist und welche die Untersuchung von Therapiemöglichkeiten schafft
Kryo-ChirurgieZerstörung von Gewebe durch Unterkühlung oder durch Einfrieren, wird auch für die Tumortherapie verwendet
kultivierenMethoden, die zum Erhalten oder Vermehren von Gewebe oder Zellen im Reagenzglas führen
kultivierte ZellinieZellen, d.h. Teile eines Gewebes, die im Labor gezüchtet werden
L1 ProteinProtein von Papillomviren. Ziel der prophylaktischen, Antikörper-vermittelten Abwehrreaktion
LäsionRegionen eines Körpers, die krankhaft verändert sind
LizenzvergabeVergabe von Rechten an Technologien oder Verfahren
maligneBeschreibt, dass eine Zelle unkontrolliert wächst und zu einem bösartigen Tumor wachsen kann
MatrixtechnologieEine Methode, welche die parallele Analyse vieler Proben erlaubt
MelanomEine Form des Hautkrebs
MetabolismusKette biochemischer Reaktionen, die den Abbau von Substanzen in einer Zelle oder in einem Gewebe beschreiben
MetastaseAusbreitung einer Tumorzelle von ihrem ursprünglichen Entstehungsort in ein anderes Gewebe
metastasierende ErkrankungTumorerkrankung, bei der Tumorzellen bereits von ihrem
ursprünglichen Gewebe in ein anderes gestreut haben
MHC Klasse 1 MechanismusZerkleinerung von Antigenen und Assoziation mit spezialisierten Proteinen, den MHC Klasse 1 Molekülen,
sowie Transport dieser an die Oberfläche von Zellen. Insbesondere von Bedeutung für die Erkennung von Antigenen durch T-Lymphozyten
MikrobiologieWissenschaft der Bakterien und Pilze
mit höchstem TiterEine Präparation von Viren, die hohe Anzahl funktioneller
Viren enthalten
MolekülJede Verbindung von Atomen
molekulares MerkmalMerkmale auf genetischer Ebene, die eine Erkrankung kennzeichnen und die für diagnostische Zwecke verwendet werden können
MortalitätTodesrate
NeoplasieNeubildung von Körpergeweben
Nicht-transformierendes GenEin Gen oder ein Protein, welches nicht zur Unsterblichkeit einer Zelle führt
offene (unverblindete) PhaseEine frühe, klinische Studie, bei der allen behandelten Personen
bekannt ist, wer welche Form der Behandlung erhält; nicht verblindet
OnkogenEine Substanz oder ein Vorgang, der zur Entstehung von Tumoren führt
OnkologieWissenschaft, welche die Ursachen von Krebs und dessen Behandlung erforscht
OptimierungVerbesserung von Techniken oder Verfahren
PartikelEin Teil eines Papillomavirus und einem Anteil eines gewöhnlich nicht in der Hülle des Virus vorkommenden Proteins
PathogenEine Krankheit erzeugend
PathologieSumme der Beobachtungen, die eine Krankheit beschreibt
PathomechanismusKenntnis der Mechanismen, die für die Auslösung der Erkrankung verantwortlich sind
PathophysiologieDie Physiologie der Erkrankung
PeptideKurze Kette von Aminosäuren
PharmakogenomforschungForschungsdisziplin, die den Einfluß von genetischen
Varianten auf die Wirkung von Medikamenten untersucht
PlasmidAbschnitt von DNA, der zum Klonieren von Genen genutzt wird; kommt bei Bakterien vor und wurde aus diesen für biotechnologische Zwecke entnommen
Plattform-TechnologieTechnologien, die für mehrere Zwecke eingesetzt werden können
Polyphenon EProduktkandidat für die Behandlung genitaler Warzen
PolyphenoneGruppe chemischer Substanzen, die im Tee vorkommen
polyvalenter ImpfstofEin Impfstoff, der vor verschiedenen Krankheitserregern
schützt
PräkanzerösEine Vorstufe von Krebs beschreibend
PrävalenzSumme aller Fälle einer Erkrankung in einem festen Zeitraum, meist einem Jahr
prokaryotAlle Lebewesen beschreibend, die keinen echten Zellkern haben, wie Bakterien
prophylaktischer WirkstoffEine Substanz, die die Entstehung einer Erkrankung im Vorfeld verhindert
ProteinPolymer aus Aminosäuren, ein Enzym oder ein Antikörper
ProteomforschungDie Analyse aller in einer Zelle oder einem Gewebe vorkommenden Proteine, ihre Menge und ihre Funktion
rAAVRekombinante Adeno-assoziierte Viren; ein Gentransfer-Vektor
rAAV TechnologieDas Wissen und die Methoden, genetisch veränderte AAV
herzustellen und für therapeutische Zwecke zu nutzen
RadiotherapieTumortherapie, die Strahlung für die Zerstörung der Tumorzellen verwendet
refraktärEiner Therapie widerstehend
rekombinantBildung einer neuen DNA Sequenz durch die Kombination verschiedener DNA Abschnitte
Rekombinantes AdenoGenetisch veränderter Adeno-assoziierter Virus, der für die Übertragung eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe genutzt wird
Replikations-kompetentEin Virus, welches nach Infektion von Zellen neue Viren bilden kann
RezeptorProtein, welches durch Bindung eines anderen Stoffes ein Signal wahrnimmt und weiterleitet
ScreeningDurchsuchen von Molekül- oder Genbibliotheken
sich selbst-formende CVLPsDie selbständige Bildung chimärer virusähnlicher Partikel nach Expression ihrer Untereinheiten
SubpopulationUntergruppe
T-Zell ReaktionDie Antwort des Immunsystems, die durch eine Untergruppe
weißer Blutzellen, den T-Lymphozyten, vermittelt wird
T-ZelleT-Lymphozyt; eine spezialisierte Zelle des Immunsystems, die Virus-infizierte Zellen eliminiert
TherapeutikaSubstanzen, die für die Heilung von Krankheiten eingesetzt
werden
TherapeutikumVerteilungsmuster einer pharmazeutischen Substanz im Körper
TiterMenge von Viruspartikeln in einem bestimmten Volumen
ToleranzZustand des Immunsystems, der gewährleistet, dass nicht
erkrankte Gewebe eines Körpers nicht zerstört werden
TransduktionEinbringen neuer Gene in eine Zelle oder ein Gewebe durch
Infektion mit genetisch veränderten Viren
TransduktionseffizienzEffizienz, mit der ein genetisch verändertes Virus in eine Zelle
oder ein Gewebe eindringt und die neuen Gene einschleust
Vakzine, ImpfstoffImpfstoff
Vakzinierung, ImpfungDie Impfung von Menschen mit dem ziel, vor Krankheiten zu schützen oder um Krankheiten zu heilen
ValidierungBeweis der Bedeutung (z.B. eines Genes für eine Erkrankung)
Validierung einer ZielstrukturPrüfung, dass ein bestimmter Zellbestandteil an der Entstehung
einer Erkrankung beteiligt ist
VektorEin DNA-Abschnitt, der zur Übertragung eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe genutzt wird; dieser DNA-Abschnitt ist entweder in einer Virushülle verpackt oder in anderer Weise modifiziert welche das Eindringen in eine Zelle erlaubt
VentrikuloektomieOperatives Entfernen von Teilen des Herzmuskels
VINVulvare intraepitheliale Neoplasie. Vorstufe einer krebsartigen Veränderung der Vulva
ViralZu Viren gehörend
Viraler VektorEin genetisch verändertes Virus, welches für die Übertragung
eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe genutzt wird
VirusBestehend aus DNA und einer Hülle; selbständig nicht
lebensfähig; benötigt tierische oder pflanzliche Zellen für den
eigenen Lebenszyklus
Virus-GenfähreEin genetisch verändertes Virus, welches zur Übertragung eines neuen Gens in eine Zelle oder ein Gewebe genutzt wird
VirusbindungBindung von Viren an Zellen, in der Regel über entsprechende Rezeptoren; was die Einschleusung in Zellen bewirkt
Vulvare intraepithelialeVorstufe einer krebsartigen Veränderung der Vulva
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