Praktische Gentherapieversuche

Der erste Versuch einer Gentherapie war 1990 in den USA, bei denen ein Mädchen ein Gen für die Bildung eines bestimmten Enzyms in die weißen Blutkörperchen eingesetzt wurde, die aufgrund einer Mutation des Gens nicht mehr gebildet wurden. Wird diese Krankheit nicht behandelt, sterben alle T-Zellen der Immunabwehr ab und Infektionen aller Art können sich ungehindert im Körper ausbreiten.

Eine weitere Möglichkeit diese Krankheit zu heilen ist eine Knochenmarkspende, doch nicht für jeden Kranken ist ein geeigneter Spender verfügbar.

Bei dieser Erkrankung ist eine dauerhafte Heilung noch nicht möglich. Es wird an einer Möglichkeit geforscht, diese Geninformation in die Stammzellen zu bringen, doch das gelingt derzeit nur bei o, 1-1 % der Stammzellen.

Würde eine Möglichkeit gefunden werden, diese Erbinformation in die Stammzellen einzubauen, würde das auch eine Erleichterung für ca. 2000 Bluterkranke in Ö. geben. Auch gegen Krebserkrankungen wird ein geeignetes Mittel gesucht.

Man erhofft sich auch große Fortschritte in der AIDS Forschung. Würde man resistentes Gen finden, das man mit einem Gentaxi in alle betroffenen Körperzellen einbauen könnte, wäre die Krankheit heilbar. Auswirkungen auf die Keimzellen sind jedoch nicht auszuschließen, aber ein todkranker Mensch würde das Risiko sicher auf sich nehmen. Gentechnische Ansätze sind auf diesem Gebiet vielleicht die einzige Hoffnung.

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