Gentechnik bei der Herstellung von Nahrungsmitteln

Kartoffel: In die Kartoffelpflanze wurde ein Gen einer Flunderart eingepflanzt, die in arktischen Gewässern lebt. Dieses Gen macht Fische gegen Frost widerstandsfähiger.

Absicht: Kartoffeln sollen in kälteren Landschaftsregionen angebaut werden können.

Folge: Für Menschen mit einer Eiweiß-Allergie kann dieses Fisch-Eiweiß lebensbedrohliche Auswirkungen haben, deshalb müssten diese Kartoffeln mit einem Warnhinweis versehen werden. Doch noch sind diese Kartoffeln noch nicht im Verkauf.

Mais: Dem Mais wurde ein Insektengift übertragen. Sie soll die Pflanze gegen den Schädling „Maiszünsler“ immun machen.

Vorteil: Einsparung von Herbiziden

Folgen: Das „eingebaute“ Gift würde auch nützliche Insekten schädigen. Schädlinge könnten widerstandsfähiger gegen das Gift werden und es müsste mehr Pestizide gespritzt werden. (In der USA zulässig)

Reis: In Japan gelang es einer Reissorte so zu verändern, sodass sie nun mehr Vitamin A bildet. Den Reispflanzen wurde eine Antibiotika-Resistenz eingebaut. Dadurch soll messbar werden, ob der Gentransfer geklappt hat.

Hoffnung: In Asien herrscht Vitamin-A-Mangel. Dieser soll reduziert werden.

Gefahr: Menschen könnten durch den Reis gegen Antibiotika resistent werden. Bei schweren Verletzungen könnte der notwendige Einsatz von Antibiotika nicht mehr heilend wirken.

Sojabohnen: In das Saatgut von Sojabohnen (und auch Raps) wurden von Bakterien ein Gen übertragen. Dadurch sollten die Nutzpflanzen gegen bestimmte Unkräuter widerstandsfähiger werden.

Erfolg: Der Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln wurde um ein Viertel gesenkt.

Folgen: Laufende Untersuchungen lassen befürchten, dass bei Kühen, die den Mais als Futter erhalten, die Erzeugung des Milchfetts verändert wird.

Grundsätzlich befürchten Fachleute, Ärzte und Umweltschutzverbände, dass beim Manipulieren auch nicht bekannte „Fähigkeiten mitübertragen“ werden. So könnten Allergien zunehmen. Die Pollen genetisch veränderter Pflanzen können natürliche Pflanzen „verdrängen“ und unerwünschte „Kreuzungen“ könnten als Unkraut sich stärker verbreiten. Folge: Mehr Pflanzenschutzmittel und Insektiziden könnten erforderlich sein.

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